Acht Stunden Schlaf und trotzdem müde, ausgelaugt und antriebslos?
Das kann die stille und tiefe Müdigkeit des lähmenden Alltags sein.
Sie kommt also nicht unbedingt von der körperlichen oder geistigen Erschöpfung, sondern von der ständigen Wiederholung. Hauptsache funktionieren und das Leben abarbeiten.
Du steckst in der Komfortzone fest und spürst, es ist Zeit etwas zu ändern❤️.

Vielleicht ist es nicht die Müdigkeit, die dich lähmt, sondern das Leben, das du nicht mehr spüren kannst.

Aus der Komfortzone zurück zum Feuer

Hält dieser Zustand an, können sich die psychischen Auswirkungen in Form von Unzufriedenheit, Hoffnungslosigkeit und Selbstzweifel verstärken. Parallel dazu greift aber die Macht der Gewohnheit – paradoxerweise bist du dann total unzufrieden, aber gefühlt nicht mehr fähig daran etwas zu ändern.
Keine Herausforderungen, keine neuen Erfahrungen und Bequemlichkeit für dich und dein Gehirn.
Doch das eigene Wachstum ist ein menschliches Grundbedürfnis und das findet nur außerhalb der Komfortzone statt.

Das 4-Zonen-Modell

  • Die Komfortzone
    Du funktionierst auf Autopilot. Es ist bequem, denn alles bleibt wie es ist und es gibt keinerlei Risiken. Das mag kurzfristig kein Problem sein, doch wenn dein Alltag ein sich ständig wiederholender Kreislauf ist, bei dem du weder Feuer noch Leidenschaft spürst, kehrt die Unzufriedenheit ein.
    Viele nennen es den goldenen Käfig – man hat zwar alles, was man braucht und trotzdem ist man gefangen in dem, was ist.
  • Die Angstzone
    Der erste Schritt ist geschafft, du begibst dich von der Komfortzone in die Angstzone.
    Du planst deine Veränderungen und machst deine ersten Schritte.
    Das kann etwas sein wie „Nein“ sagen zu können.
    Oder sich einen Sportverein herauszusuchen, um neue Leute kennenzulernen. Oder einen Halbmarathon zu laufen. Oder du hast etwas, was du schon immer machen wolltest, aber dich nicht getraut hast, wie zum Beispiel ein Buch zu schreiben.
    In dieser Zone können dir viele Zweifel begegnen, denn die Angst vor dem Ungewissen ist ein natürlicher Schutzfaktor, insbesondere wenn man grade aus der bequemen Komfortzone kommt.
    Hinterfrage deine Ängste – sind sie wirklich begründet? Was kann schon passieren? Insbesondere die Angst vor der Meinung von Anderen solltest du an dem Punkt kritisch hinterfragen!
    Und ganz wichtig: mal einen Rückschritt oder Fehler zu machen ist menschlich. Verurteile dich nicht, sei sanft zu dir selbst.
  • Die Lernzone
    Du kannst stolz auf dich sein, es geht Richtung Wachstum.
    Neue Fähigkeiten und Erfahrungen signalisieren dir, dass es richtig ist, seine Ängste zu überwinden.
    Du machst etwas, was du schon lange machen wolltest.
    Du lernst Neues kennen, du sammelt neue Erfahrungen und du entdeckst dich neu.
    Und eventuell entfachst du dabei sogar ein Feuer, von dem du gar nicht mehr wusstest, dass es existiert – der Sport, bei dem du dich angemeldet hast, erfüllt dich mit Leidenschaft, jetzt möchtest du sogar andere dazu inspirieren.
    Es kann aber auch sein, dass du bei etwas lernst, dass es NICHT das ist, was du willst. Auch das ist wertvoller Input, denn dann weißt du, dass du die andere Richtung einschlagen möchtest.
    Es wird vielleicht anstrengend dranzubleiben, aber dein Selbstvertrauen ist inzwischen wieder gestärkt, also lass den Schweinehund, der gerne nach kurzer Zeit vorbeischaut, nicht die Kontrolle übernehmen.
  • Die Wachstumszone
    Du lebst deine Vision. Du gestaltest dein Leben aktiv und funktionierst nicht mehr auf autopilot.
    Du entfaltest dein Potential und entdeckst dich immer wieder neu.
    Bleib dran an deinen Visionen und Zielen, finde dein Feuer, finde deine innere Stimme wieder, die schon immer wusste, was sie eigentlich will. Du kannst stolz auf dich sein!

Verschiebung der Komfortzone

Der Weg aus der Komfortzone ist ein Prozess, der viel Mut erfordern kann.
Doch je mehr Zeit du in der Lern- und Wachstumszone verbringst, desto kleiner wird die Komfortzone, denn die Grenzen zwischen den einzelnen Zonen verschieben sich mit der Zeit.
Dein Selbstbewusstsein ist gestärkt und du hast erkannt, was es bedeuten kann seine Ängste zu überwinden und das zu machen, wofür sein Herz schneller schlägt.

Mir ist wichtig nochmal zu betonen, dass hier jeder Schritt, egal wie klein er sein mag, wertvoll ist. Bleibe dran aber setze dich nicht unter Druck. Sprich sanft zu dir selbst und habe Geduld. Sei stolz auf dich und feiere auch mal deine Erfolge ❤️.