Sicherlich habt ihr euch schon mal gefragt, wo da eigentlich genau die Unterschiede liegen?
Ganz vereinfacht kann man sagen, dass der Buddhismus im Gegensatz zum Hinduismus keine Götter hat.
Aber es gibt noch weitere Unterschiede neben den ganzen Parallelen, obwohl beide tiefe Wurzeln in der Geschichte und Kultur Asiens haben und einzigartige Perspektiven auf das Leben bieten, aber auch auf das Universum und die menschliche Existenz.
Buddhismus
Der Buddhismus entstand im 6. Jahrhundert v. Chr. in Indien und basiert auf den Lehren von Siddhartha Gautama, bekannt als der Buddha. Der zentrale Fokus des Buddhismus liegt auf der Überwindung des Leidens und der Erreichung des Nirvana, eines Zustands völliger Befreiung und inneren Friedens. Die vier edlen Wahrheiten und der achtfache Pfad sind grundlegende Prinzipien, die den Weg zur Erleuchtung weisen.
Dabei spielen Meditation und Achtsamkeit eine zentrale Rolle im buddhistischen Leben, um das Bewusstsein zu schärfen und innere Ruhe zu finden.
Gerne gehe ich in einem weiteren Blogartikel noch näher auf die Begrifflichkeiten ein.
Ich möchte euch aber schon einmal ein Buch empfehlen:
Siddhartha von Hermann Hesse
In dem Buch erfährst du wie Siddharta auf seiner Reise die Erleuchtung durch seine eigenen Erfahrungen erlangt hat.
Hinduismus
Der Hinduismus ist eine der ältesten Religionen der Welt und hat Berichten nach keine einzelne Gründerfigur oder Religionsstifter.
Im Hinduismus gibt es eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, aber auch Sehern und Heiligen, die verschiedene Aspekte des Göttlichen repräsentieren. Karma (Gesetz von Ursache und Wirkung) und Dharma (ethische Pflichten und Lebensweisen) sind ebenfalls zentrale Konzepte im Hinduismus.
Das Ziel vieler Hindus ist es, Moksha (Erlösung) zu erreichen, also die Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt.
Fazit
Beide Traditionen teilen den Glauben an Karma und die Wiedergeburt und haben viele weitere Parallelen, unterscheiden sich jedoch etwas in ihren Wegen und Zielen. Während der Buddhismus den Fokus auf die individuelle Erleuchtung und die Überwindung des Leidens legt, betont der Hinduismus vermehrt die Verehrung des Göttlichen in seinen vielen Formen und es spielt auch die Erfüllung von Pflichten eine größere Rolle im Leben.
Übrigens gibt es im Hinduismus mehrere Millionen Göttinnen und Götter. Die Götter Vishnu, Shiva und Shakti werden dir darunter sicherlich bekannt vorkommen.
Es ist wichtig zu betonen, dass weder der Buddhismus noch der Hinduismus als besser oder „überlegen“ angesehen werden sollten. Beide bieten Einsichten und Praktiken, die das Leben bereichern können und dir helfen das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Schau‘, was besser zu dir passt und dir inneren Frieden und Erfüllung bringt ❤️